Österreich verliert jeden Tag im Schnitt eine Fläche von 130.000 Quadratmetern. Mit jedem zubetonierten Quadratmeter verlieren wir ein Stück unserer Lebensgrundlage, unserer Natur und unseres Artenreichtums. So können wir nicht weitermachen!
Will man die Stadt Wien klimafreundlich und klimafit gestalten, müssen gesamtheitliche Planungen erfolgen, die z.B. Frischluftschneisen, Erholungsräume, Biodiversitätsstützpunkte u.ä. frei halten. Einzelentscheidungen – so wirtschaftlich attraktiv sie im Einzelnen auch sein mögen – müssen sich diesen Planungen unterordnen. Nur so können übergeordnete Ziele sichergestellt werden. Solange es für Wien keine Klimaplanung gibt, sollten noch verfügbare große Flächen keinesfalls verbaut werden!
Hainburg hat zugleich Demokratiegeschichte geschrieben und bewiesen, dass selbst ein entwickelter Rechtsstaat den klarsichtig aktiven Bürger braucht. (Bernd Lötsch, 31.12.2017)
Unsere Böden sind ein wertvolles Gut und müssen dringend besser geschützt werden. Gesunde Böden und intakte Natur sind Lebensraum für Tiere und Pflanzen, Schadstofffilter, Klimaanlage, Wasserspeicher und Kohlenstoffsenke. Gerade in Städten und Gemeinden sind grüne Inseln wichtig für die Abkühlung im Sommer und als Rückzugsorte für viele Tierarten.
Derzeit gibt es dafür aber keinen ausreichenden Schutz, ebenso mangelt es an übergeordneter strategischer Raumplanung und Bewusstsein für den Wert unverbauter Landschaft. Bodenschutz heißt, dass wir unser Land, unsere Natur und unsere Lebensgrundlage vor der rücksichtslosen Verbauung schützen – und somit der Natur, den Tieren und Pflanzen wieder mehr Platz zum Leben lassen. Und nicht zuletzt unsere eigene Lebensgrundlage absichern. Daher braucht es einen umfassenden Bodenschutz-Vertrag für Österreich mit konkreten Maßnahmen gegen den rücksichtslosen Flächenfraß.